Gelbvieh in der Rindermast

Gelbvieh eignet sich auch hervorragend für die intensive Bullenmast sowie für die Ochsen- und Färsenmast.

In der Intensivmast wird ein junges, sehr zartes Rindfleisch erzeugt, wobei das etwas spätreifere Tier etwa einen Monat länger gemästet wird als bei Intensivrassen und der Schlachtkörper etwas schwerer und das Fleisch daher kerniger und besser marmoriert wird, was das Fleisch schmackhafter macht.

In der Ochsenmast werden die männlichen Kälber bis zum Alter von fünf Monaten kastriert. Dadurch wachsen die Tiere langsamer und kommen mit weniger konzentriertem Futter von der Weide aus. Das langsamere Wachstum führt zu einem Schlachtalter von etwa 2,5 Jahren und dadurch zu einem sehr gut marmorierten Fleisch mit hervorragendem Geschmack.

Die Färsenmast ist vergleichbar der Ochsenmast, wobei hier die Tiere noch etwas älter werden, das Fleisch etwa gleich gut marmoriert und schmackhaft ist und die - weiblichen - Kälber natürlich nicht kastriert werden müssen.


Fleischleistungsprüfung in Vertragsbetrieben

Die Mastleistung sowie der Schlachtkörperwert werden auch züchterisch bearbeitet. So werden jährlich insgesamt etwa 100 Kälber - alles Söhne von Prüfbullen - angekauft und in fünf Vertragsbetrieben unter bekanntem Umweltniveau gemästet.
Neben den täglichen Zunahmen des Tieres bzw. des Schlachtkörpers wird auch die Ausschlachtung und die Handelsklasseneinstufung des Schlachtkörpers sowie dessen Zusammensetzung (Muskelfleisch, Fett, Sehnen, Knochen) ermittelt.
Dadurch wird gewährleistet, dass nur Bullen, die eine gute Masteignung und Schlachtkörperqualität vererben, in der Besamungszucht eingesetzt werden.