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Zuchtprogramm
Wiederherstellungs-Zuchtprogramm beim Ansbach-Triesdorfer Rind
Schritte des Zuchtprogramms in der Doppelnutzung:
- Herdbuchführung
Die Rasse Triesdorfer Rind wird als Subpopulation (Sektion) der Rasse Fleckvieh geführt. Ausgehend vom ihrer Entstehungsgeschichte wird die Rasse Triesdorfer Rind als offene Zuchtpopulation geführt.
Die Tiere in der Doppelnutzung werden im Herdbuch für Fleckvieh nach dessen Regeln mit der Sektionskennung „TR“ als Namenszusatz eingetragen. Die Aufnahme in das Herdbuch mit der Kennung „TR“ erfolgt durch das Fachzentrum Rinderzucht am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ansbach. - Festigung der vorhandenen Linien durch gezielte Anpaarung. Dabei können neben anerkannten Triesdorfer-Rind-Bullen auch ausgewählte Fleckviehbullen eingesetzt werden, die den Typ und der Farbzeichnung des TR nahekommen, bzw. von denen bereits TR-Kälber geboren wurden. Die Liste der derzeit empfohlenen Bullen erhalten Sie hier.
Über die Ergebnisse wird ein jährliches Monitoring durchgeführt. - Vermeidung von Inzucht .
Um vor allem die Inzuchtproblematik zu vermeiden, kann neben der Anpaarung mit ausgewählten Fleckviehbullen auch das Einkreuzen von Rotbunt, Schwarzbunt und Gelbvieh (Ausgangsrassen des Ansbach-Triesdorfer Rindes) als Zuchtmaßnahme eingesetzt werden. Im FV-Herdbuch müssen die Kälber allerdings im Vorbuch D eingetragen werden. In speziellen Fällen können auch anerkannte Tiere der verwandten Rasse „Normänner Rind“ eingesetzt werden. - Anerkennung der Tiere
Die Anerkennung (Erläuterungen hier) erfolgt durch den örtlichen Zuchtleiter oder einen durch ihn Beauftragten. Die Anerkennung kann nur erfolgen, wenn bis zu den Urgroßeltern zurück nur die Ausgangsrassen (FV, GV, Sbt, Rbt) vertreten sind (Blutanteil aller sonstigen Rassen (Fremdgenanteil) von unter 12,5 %). Es können auch Nachkommen anerkannter Tiere der verwandten Rasse „Normänner Rind“ anerkannt werden, wenn ein Elternteil ein FV-A-Tier ist. (Eintragungsvoraussetzung).
Das Formular hierzu kann hier heruntergeladen werden. - Die Zuchtwertschätzung erfolgt auf der Basis der Fleckviehpopulation.
- Gezielte Anpaarung zur Produktion von Vatertieren.
Die Auswahl der Bullenmütter und die Paarungsempfehlung erfolgt durch das Sachgebiet Rinderzucht des zuständigen Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Als Bullenmütter werden anerkannte Kühe ausgesucht, die mindestens 100 Punkte im Gesamtzuchtwert und im Milchwert vorweisen können und ein überdurchschnittliches Exterieur zeigen. Diese erhalten einen Paarungsvorschlag von den zuständigen Zuchtberatern. - Förderung der Zucht dieser Rasse
- Übergang ins Herdbuch für Triesdorfer Rinder beim Fleischrinderverband Bayern:
Wechseln Tiere zu einem Mitglied des Fleischrinderverbandes Bayern, so ist dort eine Eintragung in das Herdbuch für TR problemlos möglich. Es erfolgt allerdings keine Zuchtwertschätzung mehr. Eine Leistungsprüfung ist nicht mehr notwendig.
Eine Rückkehr des Tieres oder seiner Nachkommen in das FV-Doppelnutzungs-Herdbuch des RZV Franken ist jedoch nur noch in die Abteilung D möglich.